Nikos Christodoulakis

griechischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker; fr. Wirtschaftsminister; PASOK

* 27. Oktober 1952 Armenoi/Kreta

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/2004

vom 16. Oktober 2004 (rl)

Herkunft

Nikolaos (Nikos) Christoduolakis wurde am 27. Okt. 1952 in Armenoi, Chania, auf Kreta geboren.

Ausbildung

Nach dem Schulabschluss studierte Ch. an der polytechnischen Universität in Athen und besuchte anschließend postgraduierten-Kurse an der Universität Cambridge. Politisch engagiert, war er 1973 in Athen an den Studentenprotesten gegen die Militärdiktatur beteiligt.

Wirken

Ch. schlug zunächst eine akademische Laufbahn ein und wurde Professor für Wirtschaftsanalyse an der Wirtschaftsuniversität Athen. Er lehrte 1984 bis 1986 auch im Fachbereich angewandte Wirtschaftswissenschaften der Universität Cambridge. 1989-1990 war er als Berater der europäischen Universität in Florenz tätig. Zwei Jahre später, 1992, erhielt er eine Professur an der Prager Universität und forschte gleichzeitig an der London School of Economics.

Ch.s Engagement in der Parteipolitik begann 1991, als er in verschiedene politische Komitees des Panellinio Sosialistikó Kínima (PASOK; Panhellenistische Sozialistische Bewegung) berufen wurde. U. a. war er in der Bildungskommission, der Entwicklungskommission und der wirtschaftspolitischen Kommission aktiv. 1993 begann er als Generalsekretär im Ministerium für Forschung und Technologie zu arbeiten. Seit 1996 stand er dann dem neuen Ministerpräsidenten Konstantin Simitis (PASOK) als ökonomischer Berater zur Seite. ...